Triathlon Einsteiger Tipps – Von Triathletinnen für Triathletinnen

Du möchtest in den Triathlon Sport einsteigen oder suchst nach interessanten Tipps für Triathlon Einsteigerinnen? Wir haben sowohl erfahrene Triathletinnen als auch Athletinnen gefragt, die jetzt wieder einsteigen oder demnächst ihren ersten Triathlon absolvieren werden. Herausgekommen ist eine Sammlung spannender Empfehlungen, die dich ganz sicher wirklich weiterbringen und dir zeigen, wo am Anfang die Prioritäten liegen könnten.

Die Balance ist wichtig

Thea, passionierte Triathletin und Bloggerin von theatritralisch, sieht gerade in der Balance den wichtigsten Aspekt, um sowohl das Training als auch den Wettkampf in das persönliche Leben zu integrieren: 

„Triathlon machst du nicht mal eben so, wie Spazieren gehen. Für Triathlon brauchst du Leidenschaft, denn du wirst viel Zeit mit dem Thema verbringen. Teil dir deine Zeit für Training und Freunde gut ein. Balance ist the Key! Wer frisch und ausgeglichen an den Wettkampf geht, hat genug Power und ist stressfreier unterwegs.

Verrückt machen lohnt nicht! Zu viele äußere Faktoren können den Wettkampf beeinflussen, wo du einfach deine Ruhe und Können abrufen musst, ohne dich ablenken zu lassen.“ Mentale Unterstützung findest du übrigens direkt auf ihrer Seite. Denn mentales Training ist ebenfalls ein Grundstein für Sport und Alltag. Thea freut sich genauso auf die neue Saison wie du es sicher wirst, sobald dein Wettkampf geplant ist oder bald ansteht. Über ihren Alltag als Athletin erfährst du auf Instagram auch mehr. 

Bitte nichts überstürzen

Triathletin Lotta, die über ihre Erfahrungen im Training und Wettkampf mit zahlreichen Tipps für Triathlon Einsteigerinnen auf tri-it-fit.de berichtet, findet: „weniger ist oft mehr. Ich kenne das Gefühl nur zu gut, motiviert zu sein und endlich mit dem Sport loslegen zu wollen. Wenn Du schon anderweitig Sport getrieben hast, ist das auch selten ein Problem. Doch als absoluter Sportanfänger kann zu viel Elan auch manchmal in die Hose gehen. Da sieht man endlich kleine Fortschritte, ist begeistert und dann macht man schnell zu viel.

Bei mir war das leider so: ich habe mir relativ früh eine schwierige Laufverletzung zugezogen, mit der ich immer noch zu kämpfen habe.“ Genau deshalb ist einer der wichtigsten Tipps von Lotta für dich: „Aus heutiger Sicht rate ich daher allen Triathlon-Einsteigerinnen: Lasst euch Zeit und überstürzt nichts!

Konditionstechnisch mag der Einstieg wenig herausfordernd scheinen. Und auch die Muskeln stecken das Training meist gut weg. Dagegen brauchen Sehnen, Bänder und Gelenke deutlich (bis zu 6x) länger, bis sie sich an die Belastung gewöhnt haben. Daher ist ein moderater Einstieg, am besten mit Hilfe eines Coaches oder mit einem guten Trainingsplan, so ungemein wichtig.“

Den Spaß dabei nicht vergessen

Sehr unterhaltsam für unser Team ist auch Lottas Schwimmkolumne „Plauschbecken“, die wir dir genauso wie ihren Instagram Kanal ans Herz legen möchten. 

Hannah kennst du vielleicht aus unserem letzten Interview, als wir über ihr Projekt „Frauen im Sport“ berichtet haben. Hannah, Triathletin, Ultraläuferin und hauptberufliche Lauf- und Triathlontrainerin bei den Ausdauer-Coaches, sieht den Spaß am Triathlonsport als höchstes Gut jeder Triathletin.Trigirl Triathlonbekleidung

„Triathlon bereichert unser Leben auf positive Art und Weise!

Am Anfang macht uns das Schwimmen, Radfahren und Laufen Spaß, denn sonst würden wir ja gar nicht erst mit Triathlon anfangen. Wen einmal das Triathlonfieber gepackt hat, den lässt es so schnell nicht mehr los.

Gerade zu Beginn stellen sich Fortschritte recht schnell ein. Die Ergebnisse werden von Wettkampf zu Wettkampf besser. Nicht selten passiert es, dass wir immer mehr wollen und immer höhere Anforderungen an uns selbst stellen. Einige Triathletinnen vergessen dann, warum sie den Triathlonsport eigentlich betreiben. Sie verkrampfen, setzen sich unter Druck und vergleichen sich ständig mit anderen. Wenn es dann nicht so läuft, wie sie es sich vorstellen, stellt sich Frustration ein. Und der Spaß bleibt auf der Strecke.

Spätestens da solltest du dich erinnern, warum du eigentlich Triathlon machst. Weil es dir Spaß macht! Weil du dir damit etwas Gutes tust! Ehrgeiz gehört zum Triathlon auf jeden Fall dazu – sonst kannst du das Training für diesen Sport langfristig nicht bewältigen. Aber bei allem Ehrgeiz solltest du nie vergessen, dass du zu deinem Freizeitvergnügen schwimmst, radelst und läufst.

Triathlon hilft dir, als Mensch zu wachsen, Alltagsprobleme zu verarbeiten und gesund durchs Leben zu gehen. Es ist also durchweg ein positiver Faktor in deinem Leben. Behalte dir das stets in deinem Herzen! Triathlon bereichert dich! Egal, ob du all deine Triathlonziele erreichst, oder auch mal scheiterst.“

Falls du weitere Details darüber erfahren möchtest, wie du in die Saison einsteigst, empfehlen wir dir Hannas passenden Beitrag, wie du die entscheidenden Schritte zur Triathletin machst. Hannah teilt zudem einige Athletinnen- und Coach-Momente auf Instagram. 

Mit Trainingsplan trainieren

Ann-Kathrin ist ebenfalls Triathletin und Bloggerin. Aus ihrer ganz persönlichen Erfahrung heraus, schreibt sie unterhaltsam und offen auf ihrer Seite triathlove.de. Ganz wichtig ist für sie: 

„Jede/r kann Triathlon! Egal wie groß, alt oder talentiert: mit etwas Training – das können auch wenige Stunden pro Woche sein – kannst Du alle Ziele erreichen. Damit das Training nicht in Stress ausartet und es mit Alltag, Arbeit und Privatleben unter einen Hut zu bekommen, würde ich einen Trainingsplan nicht mehr missen wollen.

Dabei solltest Du dich nicht von anderen negativ beeinflussen lassen oder dich mit anderen vergleichen: Es gibt immer jemanden, der besser trainiert ist oder mit besserem Material ausgestattet ist. Na und? Hab einfach Spaß und genieß es!“

Hast du dich auch schon einmal gefragt, was du anders machen würdest, wenn du die Chance dazu hättest? Ann-Kathrin hat diese Frage Triathleten gestellt. Lese unbedingt mal in ihren Beitrag „Mein erster Triathlon: Tipps und Tricks für den ersten Wettkampf“ rein! Auch sie teilt ihren Alltag auf Instagram.

Mit einer Sprint Distanz einsteigen

Triathletin Christina ist nicht nur auf Instagram zu finden, sondern auch als Bloggerin auf ihrer Seite Die Rennschnecke sehr aktiv. Ihren Beitrag „DEAR TRIATHLON… – Oder: 5 Dinge, die mich an dir nerven“ haben wir mit einem Augenzwinkern gelesen. Aber er brachte uns auch zum Nachdenken. Vor allem darüber, dass man sich auf keinen Fall verrückt machen lassen sollte. Nicht durch sich selbst, aber auch nicht durch andere oder durch anderes! 

Balance und Spaß stehen so auch für Christina im Fokus: „Am Anfang eignet sich m.E. eine Sprint Distanz/ Jedermanndistanz zum Einstieg. So können sich erste Erfolge einstellen, ohne dass man aufgrund des Trainings das komplette Sozialleben einstellen muss.

Regelmäßiges Training für 2-3 Stunden wöchentlich finde ich angemessener und wichtiger als geballte 10 Stunden und dann wochenlang nichts mehr machen. Mit einem Trainingsaufwand, den man auch wirklich gut als Balance in den Alltag einbauen kann, bekommt man so schon eine riesen Portion an Spaß.“

Technik und Können ist wichtiger als die Ausrüstung

Triathlon-Einsteigerinnen rät MyGoal Training®, den Fokus mehr auf das Können als auf die Ausrüstung zu legen. Sicherheit hat dabei oberste Priorität. „Das gilt vor allem für das Rennradfahren und das Freiwasser-Schwimmtraining. Technikübungen mit dem neuen Rennrad sind erstmal wichtiger als Kilometersammeln“, schreibt Triathletin und Cheftrainerin Anke Stefaniak in ihren Tipps für Anfänger. „Selbst das Anhalten will gelernt sein, erst recht für gefährliche Situationen.“

Das Schwimmtraining im Freiwasser ist auch so eine Sache. In der Gruppe oder allein quer durch Seen zu schwimmen, davon hält MyGoal Training® nichts. Orientierungsübungen, Tempowechsel und auch der wichtige Wechsel in die Senkrechte beim Landgang lassen sich genauso gut üben, wenn du parallel zum Ufer schwimmst. Außerdem sollte jeder Schwimmer die Grundregeln der Selbstrettung kennen. Mehr dazu findest du in Ankes Triathlon Tipps für das Freiwasserschwimmen.

Auch auf die Frage von Einsteigerinnen, ob sie mit Brustschwimmen bei einem Triathlon starten können, hat der Gründer von MyGoal Training® Mathias Priebe eine überraschende Antwort: „Lieber locker Brust als verkrampft Kraul!“ Für längere Distanzen und erst recht im Neoprenanzug ist die Kraultechnik allerdings zu bevorzugen und kann auch von Erwachsenen erlernt werden. 

Erwartungen zurückschrauben

Für unsere Trigirl Bloggerin Nadin vom Triathlon Blog EiswuerfelImSchuh.de ist weniger auch schon immer mehr. Obwohl es ihr oftmals genauso schwer fällt sich etwas zurückzunehmen wie in harten Zeiten des Alltags für das Training zu motivieren. 

„Als ich vor einigen Jahren meinen ersten Triathlon plante, machte ich gar kein Aufsehen darum. Es war mein Ziel, ein kleiner oder vielleicht sogar größerer Traum. Ich wusste nicht, ob es mir im Wettkampf genauso viel Spaß machen würde wie im Training. Also investierte ich in keine Ausrüstung, sondern nur in meine Trainingszeit. Ich begann mit einer Sprint-Distanz. Rückblickend eine wunderbare Entscheidung. Natürlich war ich aufgeregt, aber ich wollte nur ins Ziel kommen. Ich glaube, dass es genau diese reduzierte Erwartungshaltung war, die mich letztlich vollends mit dem Virus Triathlon infiziert hat. Denn ich hatte einen unfassbaren Spaß beim Wettkampf und wollte das von da an noch häufiger erleben!“

Einsteigern empfiehlt Nadin, vor allem entspannt mit dem Schwimmen umzugehen. Ihre ganz persönlichen Erfahrungen als Triathletin teilt sie in dem Beitrag Schwimm-Tipps für Anfänger. Ihre Lieblings-Triathlon-Einheiten sind übrigens Koppeltrainings, die sie auch tatsächlich gerade Einsteigern ans Herz legen möchte. Mehr über Nadins Abenteuer als Triathletin und Yogalehrerin für Ausdauersportler erfahrt ihr auf ihrer Instagram-Seite.

Gute Vorbereitung reduziert Stress

Patrizia, unsere Trigirl Markengründerin, ist vor einem Rennen immer sehr schnell gestresst. Da hilft es sehr, sich gut vorzubereiten und den Tag im Vorweg zu planen. Dazu gehört zum Beispiel sich die gesamten Startunterlagen gut durchzulesen, die Anfahrt zu organisieren, die Checkliste für den Tag schon eine Woche vorher durchzugehen und natürlich die Wettkampfkleidung im Training zu testen. Patrizia’a Mantra: “nothing new on race day!”

Mit guter Vorbereitung kannst du die Nervosität etwas im Zaum halten. Fehlende Dinge können in Ruhe rechtzeitig besorgt und ausprobiert werden. “Besonders wichtig finde ich die gute Vorbereitung bei meiner Wettkampf Ernährung. An einem meiner ersten Wettkämpfe war es unerwartet heiß und ich hatte nicht genug Flüssigkeit dabei. Also habe ich einfach eine Flasche des Getränkes mit aufs Rad genommen, das der Sponsor des Rennens zur Verfügung gestellt hatte. Das Ergebnis waren schlimme Bauchkrämpfe auf der gesamten Laufstrecke die ich nie vergessen werde. Ich habe so gelitten!”

Mehr Tipps zum Thema Wettkampf Ernährung findest du übrigens auf dieser Webseite in unserem Artikel hier.

Einsteiger-Tipps-fuer-Triathleten
Die passenden Outfits für deine Triathlon Saison, egal ob für dein Training, deinen nächsten Wettkampf oder deine Freizeit, findest du in unserem Trigirl Shop.  

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