Frauen im Sport

Von Frauen für Frauen – das ist nicht nur unser Credo hier bei trigirl.de. Über die sozialen Medien haben wir bereits vor einigen Jahren Ultraläuferin und Triathletin Hannah Brandner von den Ausdauer-Coaches aus Berlin kennengelernt. In diesem Jahr hat sie uns von einem spannenden Projekt berichtet, das wir unbedingt mit euch teilen möchten! Mit dem vom Herzen kommenden Projekt #FrauenImSport möchte Hannah mehr Frauen zum Ausdauersport bringen.

Wir hatten die Möglichkeit, mit Hannah im Detail über ihr Projekt Frauen im Sport zu sprechen.

Hannah, wir wissen, dass dein Projekt mittlerweile ziemlich gewachsen ist und ganz verschiedene Athletinnen aus unterschiedlichen Sportarten zusammenbringt. Stelle unseren Lesern und uns doch das Projekt Frauen im Sport genauer vor?

Das Projekt Frauen im Sport ist ein Projekt von Frauen für Frauen. Leider ist es in der heutigen Zeit immer noch so, dass Frauen im Sport unterrepräsentiert sind. Als Ausdauersportlerin kann ich sagen, dass bei Lauf-, Triathlon- und Radveranstaltungen im Durchschnitt deutlich mehr Männer am Start sind, als Frauen. Warum ist das der Fall? Viele Frauen stellen ihre eigenen Bedürfnisse hintenan. Oder sie trauen sich bestimmte sportliche Leistungen einfach nicht zu. Doch es gibt viele tolle Beispiele von Sportlerinnen, die absolut inspirieren.

Mit dem Projekt Frauen im Sport wollen wir diese Persönlichkeiten vorstellen und andere Frauen ermutigen, Sport zu machen. Wir wollen diskutieren, was wir tun können, um mehr Frauen zum Sport zu ermutigen. Was können Veranstalter tun, damit mehr Frauen an Wettkämpfen teilnehmen? Wie erleichtern wir Frauen den Einstieg in den Sport? Fragen wie diese wollen wir im Rahmen des Projektes diskutieren. Außerdem stellen wir Initiativen vor, die an Frauen im Sport gerichtet sind.

 

Wie entstand die Idee zu so einem umfangreichen Projekt?

Wie bereits erwähnt ist mir als Ausdauersportlerin aufgefallen, dass die Teilnehmerinnenzahl bei Lauf-, Triathlon- und RaTrigirl Interview with Hannah Brandnerdveranstaltungen verhältnismäßig gering in Deutschland ist.

Die Frage nach dem „Warum?“ hat mich nicht losgelassen. Ich habe mit vielen Frauen gesprochen, um herauszufinden, was Hindernisse für Frauen sind, um Ausdauersport zu betreiben. Diese Hindernisse haben unterschiedliche Gründe. Vieles ist jedoch noch tief verankert in unserer Gesellschaft. Und es braucht aus meiner Sicht einen gesellschaftlichen Dialog, um die Situation zum Positiven zu verändern.

Frauen sollen keine Angst oder Hemmungen haben, an Sportveranstaltungen teilzunehmen. Oder den ersten Schritt zu tun. Darum habe ich das Projekt Frauen im Sport ins Leben gerufen.

Ich möchte gemeinsam mit anderen Frauen zeigen, wie erfüllend Sport ist. Und vielleicht den/die ein oder anderen VeranstalterIn, SportlerIn, TrainerIn dazu bewegen, sich für mehr Frauen im Sport einzusetzen.

 

Könntest du uns einige Details über die Zusammenarbeit mit den Frauen geben, etwas Hintergrund wissen? Wie unterstützt ihr euch?

Die Idee hinter dem Projekt Frauen im Sport ist auch, ein Netzwerk von Sportlerinnen zu gründen, die sich gegenseitig unterstützen. Die Frauen aus dem Projekt Frauen im Sport sind untereinander vernetzt über verschiedene digitale Plattformen. So können wir uns unkompliziert austauschen und unterstützen.

Jede Frau leistet Beiträge zum Projekt – sei es in Form eines Blogposts, Podcasts, Social Media Post, Umfragen, Aktivitäten im Real Life etc. Die anderen Frauen supporten diese Einzelaktionen und helfen somit, eine möglichst große Anzahl von Frauen zu erreichen. Durch die Vernetzung der Frauen entstehen neue, gemeinsame Aktionen und wir erreichen somit nach und nach immer mehr Frauen.

 

Ihr seid mittlerweile eine relativ große Gruppe, die sich gegenseitig auf ihren Internetseiten und sozialen Medien unterstützt. Wie hast du diese vielfältige Gruppe mit so unterschiedlichen Persönlichkeiten zusammengestellt?

Zu Beginn des Projektes habe ich mich erstmal an Ausdauersportlerinnen gewandt. Zum Teil kannte ich sie persönlich, zum Teil auch aus den Sozialen Medien. Ich bin keinen konkreten Kriterien gefolgt, sondern habe eher aus dem Bauch heraus Frauen, die ich spannend fürs Projekt empfand, angesprochen.

Nach der ersten Veröffentlichung zum Projekt hat das ganze eine eigene Dynamik angenommen. Frauen sind auf mich zugekommen, weil sie mitmachen wollten. So ist eine Gruppe entstanden, die vielfältig und damit auch sehr repräsentativ für alle Frauen ist.

So haben wir z.B. Sportlerinnen in unseren Reihen, die sehr leistungsstark sind, die lange Distanzen wie Ironmans oder Ultraläufe absolvieren. Wir haben auch Frauen dabei, die ein Vorbild für alle Frauen sind, die einfach nur Spaß ohne Leistungsdruck am Sport haben wollen. Wir haben Mamas dabei, die ein Leben mit Kind, Job und Sport meistern und denen der Sport den Ausgleich für ihre Aufgaben im Leben gibt.

 

Kann jedeR Teil dieser Initiative werden und wenn ja wie?

Ja, jedeR kann Teil dieses Projekts werden. Wenn du dich vom Projekt angesprochen fühlst und auch gerne einen Teil dazu beitragen möchtest, dass mehr Frauen Sport machen, dann melde dich gerne bei mir. Egal ob du selbst Sportlerin bist, VeranstalterIn von Sportevents oder auf andere Art und Weise dem Sport verbunden bist.

 

Wenn man euch unterstützen möchte, was kann jede einzelne Athletin machen?

Ziel des Projektes ist, sich Gehör zu verschaffen. Also ist es wichtig, dass möglichst viele Athletinnen an den Diskussionen und Aktionen rund um das Projekt teilnehmen und egal ob via Social Media oder im echten Leben anderen vom Projekt erzählen. Wenn du selbst schon aktiv für Frauen im Sport bist, dann melde dich doch gerne bei mir. Vielleicht können wir deine Aktivitäten mit dem Projekt unterstützen und somit mehr Frauen erreichen.

Allen Beteiligten des Projekts Frauen im Sport, kann man in dem Beitrag verfolgen, in dem Hannah das Projekt ausführlich vorstellt. Darüber hinaus finden Interessierte hier den Überblick über das gesamte Projekt.

Auf Hannah Brandner - Trigirl Interviewden sozialen Medien könnt ihr Hannah von den Ausdauer-Coaches auch folgen und bleibt sicher zudem auf dem Laufenden über das Projekt Frauen im Sport: Instagram, Twitter und Facebook.

Außerdem könnt ihr auch eure Geschichten in das Projekt auf den sozialen Medien einfließen lassen. Benutzt dazu einfach das Hashtag: #FrauenImSport.

 

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Swim. Bike. Run. Trigirl!

Bis zum nächsten Beitrag hier auf trigirl.de.