7 Triathlon Mythen und was wirklich dahinter steckt
Um den Triathlon ranken sich haufenweise Mythen und Geschichten. Wenn du erzählst, dass du einen Triathlon wagen willst, schlagen dir nicht selten die komischsten Vorbehalte entgegen. Alle dazu geeignet, dich davon abzuhalten.
Wir haben hier mal die häufigsten Triathlon Mythen zusammengestellt – und was wirklich dahinter steckt.
Triathlon Mythos Nr. 1
Triathlon ist nur etwas für superfitte Ironmänner und -frauen
Wenn man so die durchtrainierten Triathleten auf Hawaii betrachtet, könnte man das zwar meinen. Aber sei ganz beruhigt. Das ist schließlich die Weltklasse. Und nur weil du einen Triathlon wagst, heisst das nicht, dass du gleich die Ironman Distanz bewältigen musst.
Das Tolle am Triathlon ist, dass es inzwischen haufenweise Veranstaltungen und Distanzen für jedes Fitness-Level gibt. Manche Super-Sprints haben nur 0,5km Schwimmen, 10km Radfahren und 2,5km Laufen. Das klingt doch auch für durchschnittlich Talentierte mehr als machbar, oder?
Hier ist eine Liste mit den besten Triathlons für Frauen: Schau doch mal, welche Distanz für dich die richtige ist!
Triathlon Mythos Nr. 2
Triathlon ist waaaahnsinnig teuer
Ob du ein paar tausend Euro für ein tolles Carbon-Bike ausgeben willst oder nicht, liegt bei dir. Bei den Volkstriathlons sieht man auch ganz normale Tourenräder. Was du wirklich brauchst und was optional ist im Triathlon, dazu haben wir dir hier eine Übersicht zusammen gestellt: Top Ten Triathlon-Ausrüstung für Einsteiger.
Unser Tipp: Am Anfang auf das Notwendige beschränken, und je besser du dich auskennst, selbst entscheiden, wofür du mehr investieren möchtest.
Triathlon Mythos Nr. 3
Für den Triathlon muss ich kraulen können
Klar, wenn die Technik stimmt, ist Kraulen schlicht und ergreifend die Kraft sparendste und schnellste Schwimmtechnik. Und Kraft brauchst du noch für’s Radfahren und Laufen. Empfehlenswert ist es also allemal. Aber müssen?
Bei Volkstriathlons sieht man durchaus immer ein paar Leute, die mit Brustschwimmen ganz gut vorankommen. Wenn du also eine kurze Distanz anstrebst und nicht mehr viel Zeit hast, geht’s auch so.
Für alle anderen die gute Nachricht: Kraulen lernen ist gar nicht schwer und dauert auch nicht lang. Wir kennen viele Frauen, die mit 30, 35 und über 40 Kraulen gelernt haben. Und jetzt beim Triathlon schneller sind! Wie es ist beim Schwimmkurs, dazu hier unser Bericht “Schwimmen ist wie Tanzen”.
Triathlon Mythos Nr. 4
Beim Triathlon muss ich in ekligem Brackwasser schwimmen
Zugegeben, die meisten Triathlons haben ihre Schwimmstrecke in offenem Gewässer. Seen, Flüsse, Hafenbecken, alles dabei. Und da schwimmt dann eben auch herum, was da so herum schwimmt. Nicht allzu zimperlich zu sein hilft da schon. Der Neoprenanzug macht’s übrigens auch etwas leichter.
Du darfst jedoch sicher sein, dass die Triathlon-Veranstalter vorher Proben nehmen müssen und nur da geschwommen wird, wo das Wasser Badewasserqualität nach EU-Standards hat.
Wer nun gar nicht im offenen Gewässer schwimmen mag, für den gibt es auch eine Reihe von Triathlons, wo die Schwimmstrecke im Schwimmbad liegt. Mit klarem Wasser und blauen Kacheln.
Triathlon Mythos Nr. 5
Für den Triathlon muss ich in allen drei Disziplinen gleich gut sein
Stimmt nicht.
Das sind wohl auch die wenigsten. Viele Triathleten kommen von einer der drei Sportarten Laufen, Schwimmen oder Radfahren. Es ist also ganz normal, dass man in manchen Disziplinen stärker und in anderen schwächer ist.
Es hilft natürlich zu wissen, dass du auch in deiner schwächsten Disziplin die ausgewählte Strecke schaffen wirst. Dabei helfen tut sicher ein guter Trainingsplan.
Triathlon Mythos Nr. 6
Triathlon Training kostet wahnsinnig viel Zeit
Stimmt in Maßen.
Zugegeben, für drei Disziplinen zu trainieren erfordert eine gewisse Zeitinvestition. Die Frage ist jedoch immer: Kannst oder besser willst du die Zeit dafür aufbringen?
Wir kennen Leute, die haben einen Vollzeit-Job und Kinder und trainieren zehn Stunden pro Woche auf den Ironman. Wie die das schaffen? Mit sehr guter Organisation und viel Begeisterung für die Sache.
Für einen Volkstriathlon musst du zum Glück nicht ganz so viel Zeit investieren. Und aus unserer Erfahrung können wir sagen: Je mehr du es darauf anlegst, auch das Training zu genießen, desto weniger stellt sich die Frage, ob du genügend Zeit für’s Training hast.
Triathlon Mythos Nr. 7
Triathleten müssen irgendwie verrückt sein
Das bekommen wir tatsächlich auch manchmal zu hören.
Nun ja.
Sich Sonntag morgens um sieben bei Schmuddelwetter in eine ungemütliche Gummiwurst zu zwängen, um sich dann durch eiskaltes Wasser zu wühlen, pitschnass auf’s Rad zu springen und zu treten, bis die Beine brennen, nur um schließlich noch auf wackligen Beinen auf die Laufstrecke zu eiern – zugegeben, daran mag nicht jeder Gefallen finden.
Wer es schonmal ausprobiert hat, der stimmt uns wahrscheinlich zu, wenn wir sagen: Ja genau, und es ist herrlich!
Viel Spaß bei deinem Triathlon!