Geschafft! Am Sonntag habe ich meinen ersten Olympischen Triathlon gefinisht – beim ITU World Triathlon Hamburg, dem größten Triathlon der Welt.

Mein erster Gedanke im Ziel war: “Das will ich wieder tun”. Hier steht, warum:


Hamburg_ProfisWeil du die Profis hautnah erleben kannst

Triathlon in Hamburg – Das ist ein ganzes Wochenende mit verschiedenen Wettkämpfen. Am Samstag konnten wir die Profis beim WM-Rennen über die Sprint-Distanz bewundern, hautnah. Am Sonntag gab’s dann noch die Mixed Staffel mit je zwei Frauen und Männern.

Die besten Triathletinnen der Welt. Großartig zu sehen, wie die gazellenhaft über den Asphalt fliegen.

 

Hamburg_TestschwimmenWeil du schon mal das Wasser testen kannst

Neben der motivatorischen Vorbereitung beim Zuschauen durften wir auch am Tag vorher schon mal in die Alster. Ein echtes Wundermittel gegen die Nervosität. Neos waren verboten, weil das Wasser über 22 Grad hatte. Nach dem Probeschwimmen musste man auch wirklich keine Angst mehr vor kaltem Wasser haben.

Außerdem war klar: In der gelb-grünen Brühe sieht man garantiert nichts. Also immer schön Kopf hoch und Ziel anpeilen, nach jedem zehnten Zug.


Hamburg Triathlon WasserausseiWeil Schwimmen unter Brücken gruselig-schön ist

Insgesamt fünf mal mussten wir unter einer Brücke durch. Rote Ziegelsteine, modriger Kellergeruch, dunkle Schatten – da kamen mir lauter schaurige Geschichten in den Sinn. Und als mir dann noch ein ICE auf dem Weg zum Bahnhof über den Kopf donnerte, da war ich dann wieder komplett hellwach.

Geht doch nichts über einen hübschen Adenalinstoß im Rennen.

Hamburg_Bike2Weil Hamburg gar nicht so platt ist wie gedacht

40km über platten Asphalt zu radeln dürfte ganz schön öde werden, hatte ich gedacht. Da falle ich dann leicht in meinen Trödelmodus, bis mich jemand überholt und aus der Trance reisst.

“Die Strecke ist profiliert, teilt Euch die Kräfte gut ein” hatte der Sprecher beim Start gesagt. Und tatsächlich ging’s fast immer entweder hoch oder runter, zum Trödeln war da keine Zeit. Überholt wurde ich natürlich trotzdem, aber da war ich dann schon wach.

 


Hamburg_FahrradWeil du hier nie alleine bist

Manch einer sagt mir, bei so Massenveranstaltungen würde er lieber nicht mitmachen. Ich finde sie gerade gut. Wir sind nämlich in vielen Startgruppen im Zehn-Minuten-Takt gestartet, mit Gruppe “I” war ich irgendwo mittendrin.

Das Gute daran: Auch wenn man wie ich zu den sehr Langsamen gehört – es gibt immer noch jemanden, der hinter einem ist, und immer mal jemanden, den man überholen kann. Das ist gut für die Motivation.

 


Hamburg_CheerleaderWeil dich hier jeder ermuntert weiterzumachen

A propos Motivation: Die gab’s reichlich!

Erstmal vorweg von all den Leuten, die mit ihrer Spende für die Kinderkrebsstiftung überhaupt dafür gesorgt haben, dass ich hier noch einen Startplatz bekommen habe.

Und von den Hamburgern! Die Streckenposten-Mädels sagten nette Worte, die Samba-Bands trommelten, die Cheerleader cheerten, und auch die anderen Triathleten feuerten mich an, bevor sie mich überholten.

Als ich kurz vor dem Ziel eine Gehpause einlegen musste, fragte mich eine schnelle Läuferin, ob sie mich ins Ziel begleiten sollte. Sie hätte sich ihre eigene Zeit verdorben, nur um mir ins Ziel zu helfen. Wow, ich war gerührt! Ein dickes Dankeschön an alle!

 

Hamburg ZielWeil der Zieleinlauf durch’s Häusermeer Gänsehaut macht

Erst links herum, dann rechts herum, und schließlich noch mal nach links, bis man endlich das Ziel sieht. Vom breiten Jungfernstieg geht’s in die engen Altstadt-Straßen.

Und der Hamburger Rathausmarkt ist voll und eng und wuselig. Ein toller Ort für’s Ziel.

 

Hamburg_MedailleUnd schließlich: Weil Weissbier mit Butterkuchen nirgendwo so lecker schmeckt wie hier

Als Belohnung gab’s eine fette Medaille im Ziel.

Aber das Beste kam zum Schluss: Butterkuchen mit alkholfreiem Bier. Man soll ja schnell die Speicher auffüllen für die Regeneration…

Ich jedenfalls bin schon wieder soweit, über den nächsten Start nachzudenken. Das Ziel im nächsten Jahr: Schneller werden.

Hast du schon einen Wettkampf hinter dir? Was ist dein Fazit in diesem Jahr? Schreib uns in den Kommentaren!

Wir sehen uns im Ziel!

 

 

 

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