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Tia’s Ernährungstipps

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Durch die Anstrengung eines Triathlons kann man bis zu 2 Liter Schweiß pro Stunde verlieren. Pro Liter Verlust, sollte eigentlich 1 ½ Liter Flüssigkeit getrunken werden, was bei einem Wettkampf fast nicht möglich ist. Je mehr Wasserverlust, desto dicker wird das Blut und die Versorgung der Muskelzellen mit Sauerstoff, und deshalb auch die sportliche Leistung, wird eingeschränkt. Da der Darm aber nur kleine Mengen aufnehmen kann, ist es ratsam „isotone“ Getränke zu trinken. Deren molekulare Struktur ist ähnlicher zu der in unserem Blut und kann daher schneller Wasser- und Energieverluste ersetzen.

Für einen heißen Tag und einer Wettkampfzeit über 90 Minuten schlage ich die folgende Mischung vor:

900 ml           Iso- Sportgetränk (Geschmack und Marke nach vorher(!) ausprobierter Verträglichkeit), am besten mit stillem Wasser zubereitet
100 ml           Traubensaft (um den künstlichen Geschmack zu überdecken sowie schnell etwas Energie zu liefern)
1 Prise           Meersalz

Im Wettkampf, aber auch im Training, hältst du das Getränk am besten ein paar Sekunden im Mund und schluckst es dann langsam runter. So kann bereits etwas Flüssigkeit von der Schleimhaut aufgenommen werden und das Getränk kommt mit Körpertemperatur im Magen an.

Beim Fahrradfahren alle 10-15 Min. 100-200ml. Wasser (OK für Sprintdistanz) oder Sportgetränk (ca. 1 Liter pro 30km oder Stunde bis 70kg; ab 70kg ca. 1 ½ Liter pro 30km oder Stunde).

Beim Laufen brauchst du besonders bei sommerlichen Temperaturen alle 20-30 Min. 100-200ml Flüssigkeit (2 Becher an jeder Verpflegungsstation).

Nach dem Wettkampf oder nach einer harten Trainingseinheit, achte gut auf deine Flüssigkeitsaufnahme!! Verdünnte Schorle und/ oder alkoholfreies (!!) Bier, in Wechsel mit stillem Wasser, kommen nach dieser Belastung gut an.

Gesunde Grüße

Tia

Wusstet ihr, dass 80% aller Langstreckenläuferinnen einen nicht optimal gefüllten Eisenspeicher aufweisen?

Normalerweise verliert der Mensch ca. 1 mg Eisen am Tag, das durch die Nahrung wieder aufgefüllt werden muß. Sportler verbrauchen allerdings das Doppelte: ca. 2 mg pro Tag, und Sportlerinnen sogar noch mehr!

Warum kommt es so oft zu einem Eisenmangel bei Sportlerinnen? Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

Folgende Faktoren erhöhen den Eisenverlust bei Sportlerinnen:

1. Vermehrtes Schwitzen. Eisen verlieren Läuferinnen vorwiegend  durch Schweiß. Frauenschweiß enthält grundsätzlich mehr Eisen als Männerschweiß.

2. Erhöhte Ausscheidung über Niere und Magen-Darm-Trakt verursacht durch erhöhte Flüssigkeitsaufnahme beim Sport.

3. Vegetarisch betonte Ernährung. Fleisch ist ein sehr wichtiger Eisenlieferant und oft tendieren Frauen dazu weniger Fleisch zu essen, als Männer.

  • Eisen aus tierischen Lebensmitteln wird gut vom Körper aufgenommen. 100g Fleisch enthalten etwa 3 mg hochwertiges Eisen, das zu 15-40% resorbiert werden kann.
  • Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln wird schlecht vom Körper aufgenommen. Aber zusammen mit Vitamin C kann der Körper pflanzliches Eisen besser aufnehmen. Schon ein Glas Orangensaft vor dem Essen oder etwas Essig auf dem Gemüse oder Salat genügt!

4. Kleine und kleinste Verletzungen der Muskulatur, die bei jedem Ausdauertraining stattfinden.

 

Im nächsten Teil erzähle ich Euch, wie Eisenmangel vorgebeugt werden kann bzw. der Eisenspiegel verbessert werden kann.

Gesunde Grüße

Tia Baaser
Diplom Ernährungswissenschaftlerin

Am Anfang der Trainingssaison muß man immer mit kühlem und nassem Wetter rechnen. Da kann man sich leicht eine Erkältung einfangen.

Eine Ernährung, die reich an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen ist, kann das Immunsystem deutlich stärken. Das Immunsystem sorgt dafür, dass Krankheitserreger effektiv bekämpft werden können. Dazu benötigen die beteiligten Enzyme eine gute Versorgung mit sogenannten Vitalstoffen. Selbst in der Anfangsphase einer Infektion ist es nicht zu spät, das Immunsystem durch antimikrobiellen Nahrungsmittel zu unterstützen.

Top-Ten der gesunden Ernährung für die Übergangs-Saison

1. Vitamin C: wie Kiwi, Zitrusfrüchte, Beeren, Tomaten, Paprika, und Sauerkraut.

2. Knoblauch: Sehr konzentrierte antimikrobiellen Stoffe werden in Knoblauch nachgewiesen, kommen aber auch in Zwiebeln, Schalotten, Lauch und Schnittlauch reichlich vor.

3. Kohlgemüse: Kohlarten enthalten Senföle mit antimikrobieller Wirkung, wie in Kresse, Rettich, Radischen, Meerrettich, und Senf. Kohlgemüse ist reich in Glucosinolaten, besonders hoch sind Grünkohl, Brokkoli, Rosenkohl und Chinakohl.

4. Vitamin E: Dieses Vitamin kommt reichlich in Weizenkeimen, Samen, Nüssen, und Avocados vor.

5. Flavanoide: Frisches Obst und Gemüse, vor allem Zitrusfrüchte, roten Zwiebel, rote Trauben, Grünkohl, Äpfel und Beeren, punkten aufgrund ihres hohen Gehalts an Bioflavanoid Quercetin. Bio-Obst und Gemüse sind besonders hoch in Quercetin.

6. Mineralien: Zink kann verhindern, dass sich Erkältungsviren im Körper festsetzen und ist vor allem in magerem Fleisch, Käse, Eiern sowie in Nüsse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskernen, Weizenkleie und Getreideflocken enthalten. Selen wird auch in diese Lebensmittel gefunden sowie in Fisch und Sesam.

7. Trockenfrüchte und Nüsse: Trockenfrüchte stillen unser Bedürfnis nach Süßem und enthalten gleichzeitig Vitamine und Mineralstoffe in konzentrierter Form. Nüsse, insbesondere Walnüsse, sind vor allem wegen ihrer günstigen Fettsäurezusammensetzung wertvoll.

8. Vielfältig und Ausgewogen: Eine ausgewogene, gesunde und vollwertige Ernährung ist das A und O, um die Immunsystem zu unterstützen. Besonders heimische Lebensmittel sollten nun verstärkt auf dem Speiseplan stehen. Eine bunte Mischung an Obst und Gemüse ist am besten.

9. Wasser: Besonders jetzt ist es wichtig, dass ausreichend Flüssigkeit aufgenommen wird. Nur mit einer ausreichenden Trinkmenge bleiben die Schleimhäute gut durchfeuchtet und somit widerstandsfähig gegenüber Krankheitserregern. Neben Wasser sind ungesüßter Früchtetee oder stark verdünnte Fruchtsäfte empfehlenswert.

10. Extras: Wer stress vermeidet und einer positiven Denkweise folgt, stärkt sein Immunsystem noch weiter. Noch dazu, ausreichend Schlaf (mindestens sieben Stunden pro Nacht) und regelmäßige, sportliche Bewegung (machen wir alle gern 🙂 ), besonders an der frischen Luft, erhöht die Wahrscheinlichkeit fit und gesund durch die Übergangs-Saison zu kommen.

Gesunde Grüße

Tia Baaser
Diplom Ernährungswissenschaftlerin